Hergestellt streng nach Reinheitsgebot
Besser bauen mit Porenbeton
Porenbeton entsteht aus den reichlich vorhandenen Rohstoffen Quarzsand, Kalk, Zement, Wasser unter Zuführung geringer Mengen eines Porenbildners. Der Quarzsand wird zunächst sehr fein gemahlen, damit der fertige Stein später eine hoch tragfähige Porenstruktur mit dünnen Zellwänden aufweist. Sowohl die Bindemittelkombination aus Kalk und Zement als auch die Verwendung von Aluminium als Porenbildner haben sich in vielen Jahrzehnten bewährt. Der Anteil des Porenbildners macht im Durchschnitt bei allen Rezepturen weniger als 0,05 % der Rohstoffmasse aus. Etwa 80 % des verwendeten Aluminiums wird durch Recycling gewonnen.
Luft plus Stein für die perfekte Wärmedämmung
Vergleichbar mit dem Aufgehen eines Hefeteigs entsteht bei der Reaktion des im Quarzsand enthaltenen Calciumhydroxid mit dem Aluminium Wasserstoff. Dieser Wasserstoff ist für den hohen Porenanteil von bis zu 90 % verantwortlich. Bevor Porenbeton seine hohe Festigkeit durch eine Dampfhärtung in Autoklaven bei ca. 200° Celsius und ca. 12 bar Druck bekommt, werden in einem halbfesten Zwischenstadium die verschiedenen Formate und Profilierungen geschnitten. Die präzise Technik und der Einsatz von gespannten Stahldrähten für diesen Schnitt stellt hohe Maßgenauigkeit sicher. So entstehen in H+H Produktionsstätten Porenbetonsteine mit einer Maßgenauigkeit deutlich über den Anforderungen der Norm. 90 % des Produktionsvolumens werden mit Maßtoleranzen von weniger als 0,4 mm gefertigt.
Rohstoffe aus der Region für nachhaltiges Bauen
Für Rohstoffgewinnung und -transport, Porenbetonherstellung und Transport wird Energie benötigt. Da die Rohstoffe für die Produktion aus der Nähe der Werke kommen und die Härtung von Porenbeton deutlich weniger Energie erfordert als zum Beispiel das Brennen von Ton, weisen H+H Porenbetonsteine eine sehr günstige Energiebilanz auf. Für einen m³ Porenbeton der Rohdichte 0,4 kg/dm³ werden gerade einmal 350 kWh Energie aufgewendet. Im Laufe von vielen Jahren eingebaut in einer wärmedämmenden Gebäudehülle spart die gleiche Menge Porenbeton ein Vielfaches dieser Energie in Form von Heizenergie wieder ein.
Die Primärenergie wird bei der Produktion vorwiegend als Flüssiggas bzw. Erdgas zur Dampferzeugung mit geringsten Schadstoffemissionen verbraucht. Im Produktionsgang fällt zugleich kein Abwasser an, denn nach der Dampfhärtung wird das anfallende Wasser in einem geschlossenen Kreislauf wieder der Produktion zugeführt. Auch die Restwärme wird wieder in den Kreislauf eingespeist. Sogar bereits gehärteter Porenbeton kann sortenrein als wertvoller Rohstoff der Produktion wieder zugeführt werden.